Clever Energie sparen im Haushalt
Während um uns herum alles immer teurer wird, die Energiepreise in die Höhe schießen und das Klima unter der großen Belastung der letzten Jahre ächzt, fragen sich viele - wie kann ich meinen Beitrag leisten und meine eigene Energiebilanz verbessern?
Mit unseren Tipps zum Energiesparen im Haushalt kommst du gut durch die Energiekrise - das freut die Umwelt und das Geldbörserl!
1.) Wash going on?
Heutzutage haben Waschmittel bereits eine so gute Waschkraft, dass du auf eine Vorwäsche getrost verzichten kannst - ausgehend von drei Waschgängen pro Woche kannst du so schon mühelos bis zu 35 Kilogramm CO₂ und 15 € jährlich einsparen. Außerdem gilt:
- Halbbefüllte Waschmaschinen verbrauchen dieselbe Menge Wasser und Strom wie vollgefüllte, befülle deine Waschmaschine daher immer so gut es geht und wähle, wenn möglich, den Eco-Modus - dieser dauert zwar länger, benötigt aber weniger Wasser sowie Strom und erzielt dieselben Reinigungsergebnisse wie andere Programme.
- Auch mit der Wahl der richtigen Waschtemperatur kannst du deinen Energieverbrauch wirkungsvoll senken: Mit einem effizienten Waschmittel wird leicht bis normal verschmutzte Wäsche auch schon bei 30 °C - 40 °C Waschtemperatur strahlend sauber - und wer mit 40 °C statt mit 60 °C wäscht, darf sich über eine Energieersparnis von 35 bis 40 % freuen!
- Wenn du auch Bettwäsche und Handtücher mit 60 °C statt mit 90 °C wäschst, kannst du auch hier noch einiges einsparen, da Waschgänge mit 60 °C halb so viel Strom verbrauchen wie jene mit 90 °C und völlig ausreichend sind, um für beste Hygiene und Sauberkeit zu sorgen.
Wenn du also ein wenig am Temperaturrädchen drehst, macht das schon einen großen Unterschied!
Ein besonderer Kniff zum Schluss: Wenn du hartnäckige Flecken auf deinen geliebten Textilien mit einem kraftvollen, ökologischen Fleckenentferner vorbehandelst, wirst du die Verschmutzungen schon bei einem Waschgang los und musst nicht noch einmal waschen.
2.) Dry, dry Baby - Wäsche richtig trocknen
Auch wenn er ein überaus praktischer Helfer für den Haushalt ist, bildet der Wäschetrockner leider auch einen echten Energiefresser!
- Daher ist es sehr energiesparend, die Wäsche ganz klassisch auf dem Wäscheständer zu trocknen. Plane deine Woche im Voraus und passe das Wäschewaschen an deine geplanten Aktivitäten an, so musst du nicht spontan Wäsche trocknen, wobei man dann nur zu gerne auf den praktischen Trockner zurückgreift.
- Wenn du beim vorhergehenden Wäschewaschen ein ausgiebiges Schleuderprogramm wählst, trocknet deine Wäsche im Anschluss noch besser an der Luft. Durch den Verzicht auf den Trockner kannst du nicht nur bis zu 385 Kilogramm CO₂, sondern auch bis zu 180 € jährlich einsparen.
- Für alle, die den Trockner nicht entbehren können, haben wir noch ein paar zusätzliche Tipps parat: Entscheide dich beim Kauf nach Möglichkeit für einen Wärmepumpentrockner, da dieser bis zu 70 % weniger Strom verbraucht als Kondensationstrockner. Achte auch auf die Effizienzklasse und wähle die Klasse B oder eine darüberliegende. Ähnlich wie bei der Waschmaschine solltest du auch deinen Trockner nur einschalten, wenn er voll beladen ist.
Ein echter Geheimtipp, den viele Benutzer*Innen von Wäschetrocknern nicht kennen: Natürliche Trocknerbälle können bis zu tausend Trocknerzyklen lang eingesetzt werden, sie wirbeln die Wäsche während des Trocknens auf, sodass die Luft besser zirkulieren kann und verringern so die Trockenzeit um bis zu 40 % - eine ganz natürliche Möglichkeit, große Mengen an Energie einzusparen!
3.) Das Geschirrspülen - Mensch oder Maschine?
Dass das Spülen von Hand energieeffizienter sei als der Gebrauch des Geschirrspülers ist ein weitverbreiteter Irrglauben - wenn man das Geschirr nicht unter fließendem Wasser vorspült und den Geschirrspüler voll belädt, ist der Geschirrspüler tatsächlich effizienter!
- Grundsätzlich gilt: Mit den richtigen Geschirrspültabs wird normal verschmutztes Geschirr schon bei 30 °C - 50 °C hygienisch sauber! Da Spülmaschinen für das Aufheizen des Spülwassers die meiste Energie verbrauchen, kannst du mit dieser kleinen Änderung bereits sparen.
- Wenn dein Geschirrspüler über einen Eco-Modus verfügt, solltest du ihn unbedingt nutzen - dieser dauert zwar ein wenig länger, zahlt sich im Hinblick auf die Stromrechnung aber wirklich aus.
- Viele halten den Geschirrspüler für einen Ort der Sauberkeit, allerdings sammeln sich schnell Kalkablagerungen sowie Speise- und Fettreste in der Maschine, die nicht nur unhygienisch sind, sondern auch die Effizienz des Geschirrspülers verringern. Mit der regelmäßigen Verwendung von Maschinenreinigern kannst du dem wirkungsvoll entgegensteuern.
- Auch das Restesieb kann zu einem wahren Stromfresser werden! Sammeln sich dort zu viele Speisereste, kann es verstopfen, wodurch der Geschirrspüler mehr Energie verbraucht, um das Wasser abzupumpen. Auch hier kannst du mit regelmäßiger Reinigung einiges an Strom einsparen und deine Maschine wieder in neuem Glanz erstrahlen lassen.
4.) Lieber Hulk als Kalk!
Tagtäglich sind bei uns viele Haushaltsgeräte in Gebrauch: Die Kaffeemaschine erweckt uns morgens zum Leben, der Geschirrspüler nimmt uns viel unliebsame Arbeit ab, während wir dank Waschmaschine und Bügeleisen perfekt gepflegte Kleidung tragen können. Zwar wissen wir alle, dass diese praktischen Geräte regelmäßig entkalkt werden sollten, aber Hand aufs Herz - wer hält sich tatsächlich daran…?
Wenn du Energie sparen möchtest, kann dir dieser einfache Tipp allerdings sehr helfen, denn wusstest du, dass Geräte mit Kalkablagerungen mehr Energie verbrauchen? Mit natürlichen Entkalkern ist der lästige Kalk im Handumdrehen beseitigt und du verschwendest keine unnötige Energie bei deinen täglichen Aufgaben im Haushalt.
Ein zusätzlicher Energiespartipp: Wasser in einem (entkalkten ;) ) Wasserkocher aufzukochen ist effizienter, als es auf dem Elektroherd zum Kochen zu bringen!
5.) Der beste Freund des Menschen - der Kühlschrank
Die meisten Kühlschränke sind viel kälter eingestellt, als es notwendig wäre - grundsätzlich ist bei den meisten Kühlschränken die Reglerstufe 1 oder 2 völlig ausreichend, um deine Speisen zu kühlen. Mit der korrekten Lagerung deiner Lebensmittel, etwa in umweltfreundlichen Bienenwachstüchern, und der Wahl des richtigen Faches kannst du das Potential deines Kühlschrankes optimal ausschöpfen:
- Zwischen den verschiedenen Fächern des Kühlschranks besteht ein Temperaturunterschied von bis zu 6 Grad, dabei ist es im obersten Fach wärmer, da kalte Luft absinkt.
- Das oberste Fach ist mit etwa 8 °C bestens für das Aufbewahren von Käse, Speiseresten und rohen Schinken geeignet. Im mittleren Fach herrschen etwa 5 °C, weshalb sich hier Milchprodukte wie Joghurt, Topfen und Milch besonders wohlfühlen. Das unterste Fach ist mit etwa 2 °C das kälteste, hier solltest du Fisch, Fleisch und andere verderbliche Lebensmittel lagern. In den Frischefächern, die sich durch eine Glasscheibe von den anderen Fächern abgrenzen, hat es in etwa 8 °C, daher sind sie bestens für Früchte wie Beeren und Kirschen sowie Gemüse wie Salate, Pilze und Karotten geeignet.
- Um die richtige Temperatur zu halten, lasse heiße Speisen abkühlen, bevor du sie in den Kühlschrank legst - das erneute Abkühlen verbraucht unnötig Energie, außerdem entsteht Kondenswasser.
- Auch die Kühlschranktür solltest du nicht zu lange offen lassen, um eine Wärme- und Feuchtigkeitszufuhr zu vermeiden - so sparst du Strom und das Gefrierfach vereist weniger schnell.
- Besagtes Gefrierfach solltest du zudem regelmäßig abtauen, da überschüssiges Eis den Stromverbrauch erhöht und das Gefrierfach ohne überschüssiges Eis viel effizienter arbeiten kann - das kannst du auch gleich mit einer Reinigung des Kühlschrankes verbinden, damit für deine Lebensmittel die perfekte Hygiene gegeben ist.
Es sind oft nur kleine Veränderungen, die eine große Wirkung erzielen - wenn du unsere Energiespartipps umsetzt, kannst du nicht nur die Umwelt ein wenig entlasten, sondern auch deine Energiekosten senken!
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